Kaffee, Kakao & Co. - viel Wissenswertes über Geschmack und Qualität

Kaffee ist das zweitgrößte Handelsgut weltweit. Vom Luxusprodukt hat es sich in unserer Zeit zu einer Massenwahre entwickelt. An jeder Ecke können wir einen "kaffee-to-go" bekommen, morgens drücken wir auf unseren Vollautomaten, unsere Pad- oder Kapselmaschine und schon ist eine Tasse Kaffee zubereitet. Aber was steckt hinter der schwarzen Bohne? Dies herauszufinden war das spannende Ziel des ersten Kaffee-Seminars im Haus der NaturKultur am 19.11.2020.

 

Thorsten Thomas führte durch die drei Stunden voller Infos, Geschmack und Geruch. Als ausgebildeter chemisch-technischer-Assistent und Sensorik-Sachverständiger führte er die Teilnehmer sehr unterhaltsam in die Welt der Sinne und des Geschmacks ein. Viele wässrige Lösungen standen zum Verkosten bereit, um die Grungeschmacksarten suss, sauer, salzig, bitter und umami zu erkunden und eigene empfindlichkeiten herauszufinden.

 

Nach der Entdeckungsgeschichte des Kaffes, der heutigen Anbaugebiete und Verarbeitungsmethoden ging es an einen ersten Blick auf die gerösteten Bohnen. Ist das nun eine gute oder eine schlechtere Qualität? Die Teilnehmer wurden auf die vielen kleinen Bohnenfehler aufmerksam gemacht, die entscheidend für die Qualität einer Ware sind.

 

Verglichen wurden unterschidliche Röstungen und Preiskategirien. Der Unterschid zwischen der Arabika- und der Robusta-Bohne brachte die Teilnhemr dann auf den Weg der richtigen Mischung. Anschließend konnten an unterschiedlichen kaffe-Brüh-Verfahren die einzelnen parameter der kaffee-extraktion geschmacklich nachvollzogen werden. Zeit, Temperatur und mahlgrad spielen eine wichtige Rolle beim optimalen geschmack. auch die qualität des wassers ist dabei entscheidend. die teilnehmer nahmen viele tipps und anregungen für zuhause mit und waren fasziniert von diesen anschaulichen versuchen.

 

zum Abschluss der veranstaltung stand der Kakao im fokus., der in vielen Kaffeeanbaugebieten ebenfalls kultiviert wird. Von der schote bis zur röstung gab es viel interesse an den aromatischen bohnen, deren weg durch eine schokoladenfabrik anschließent nachvollzogen werden konnte. zur verkostung kamen schokoladen mit unterschiedlichen kakaogehältern und unterschiedlichen strukturen. Höhepunkt des abend war dann der ausklang an einem sprudelnden schokoladenbrunnen und bei einer abschließenden tasse espresso.

 

Das haus der naturkultur wird diese verkostungsreihe im kommenden jahr fortsetzten.