Gewachsen in Millionen von Jahren sind Mineralien Verbindungen chemischer Elemente. Sie spiegeln in Form und Bau die innersten Kräfte der Natur wider, die im gesamten Universum gelten. Die Ästhetik der Kristalle gründet auf ihrer elementaren Zusammensetzung. Physikalische Kräfte und chemische Bindungen bilden die Grundlage für diese faszinierenden Schätze aus dem Bauch der Erde.
Bergkristalle und Diamanten unterliegen z.b. denselben Naturgesetzen wie ein Zucker- oder Eiweißmolekül. Die vielschichtigen Zusammenhänge innerhalb der Chemie zu verdeutlichen, die
Beziehungen zwischen anorganischen und organischen Verbindungen aufzudecken und letztlich die chemische Entwicklung der Bausteine des Lebens verständlich zu machen sind zentrale anliegen unserer
stiftung. Dabei ist unsere Mineralien-sammlung unver-zichtbare grundlage.
In einer faszinierenden vielfalt an formen und farben repräsentieren mineralien zum einen die schönheit der natur, zum anderen die erstaunlichen gesetzmäßigkeiten aus chemie und physik. der aufbau von kristallgittern, die störung dieser strukturen durch einlagerungen anderer elemente und die dadurch resultierenden abwandlungen erschaffen faszinierende gebilde, allein gestaltet durch die kräfte der natur.
Wie in einem bausteinkasten fügt die natur die unterschiedlichsten elemente zu erstaunlichen formen zusammen. noch heute sind edelsteine ein hohes gut und teil unserer wirtschaft. genauso benötigt die moderne gesellschaft elemente wie silizium für ihre technischen errungenschaften. bewusstsein für die kräfte zu schaf-fen, die hinter der entstehung von mineralien stehen und die bedeutung dieser naturschätzen für unsere technik zu vermitteln, sind zentrale Anliegen für die Nutzung der sammlung.