Wissenschaftskugel zu Besuch in Hannover

In den Vorträgen für die unteren Jahrgänge wurden diese Fakten eindrucksvoll mit ausgewählten Sammlungsstücken verknüpft. „Das zurückweichende Eis der Arktis wurde durch die entsprechende Visualisierung auf der Wissenschaftskugel und dem, zum Greifen nahen Schädel eines Eisbären erst wirklich real“ so Thomas nach dem Vortrag. Gleiches galt für den kalten Humboldtstrom vor der Westküste Südamerikas und einem, für die Kinder mitgebrachten Präparat eines Humboldt-Pinguins. „Versiegt der nährstoffreiche kalte Meeresstrom vor der Küste durch die globale Erwärmung, wird die Nahrungsgrundlage der Pinguine verschwinden. Das Aussterben der Arten weltweit wurde in diesem Vortag altersgerecht bewusst gemacht.“

 

 

Auch die höheren Jahrgänge konnten durch die Wissenschaftskugel ihre Kenntnisse zum Thema Klimawandel erweitern. Die Jugendlichen waren beeindruckt von den Darstellungsmöglichkeiten des Gerätes und nahmen die ein oder andere Erkenntnis mit aus dem Vortrag. „Durch die dreidimensionale Darstellung werden die wissenschaftlichen Ergebnisse noch plastischer. Das hinterlässt einen tieferen Eindruck als wenn man im Unterricht nur Zahlen oder Tabellen vorliegen hat“ so eine Schülerin. Betretenes Schweigen trat ein als auf der Kugel das Szenario einer „eisfreien“ Erde dargestellt wurde. Italien war verschwunden, die Küstenlinie in Deutschland lag kurz vor den Alpen und große Gebietes des Amazonasbeckens verschwanden unter dem Meer.

 

In anschließenden Diskussionsrunden mit den Schülern kamen deren Einstellungen zum Thema Klimawandel zur Sprache. Die Schüler berichteten über Maßnahmen, die sie selber für sich im Alltag schon umgesetzt haben, um z.B. den eigenen CO2 Ausstoß zu reduzieren. „Aber wenn wir hier, jeder für sich, etwas verändern und der Rest der Welt macht so weiter wie bislang haben wir ja gar keine Chance!“ so die Erkenntnis eines Schülers. „Das Thema ist in der westlichen Welt nun so präsent, dass es überall Initiativen gegen den Klimawandel gibt. Wir müssen mit gutem Beispiel voran gehen“, sagte eine Schülerin, die schön öfter an den Freitagsdemos von „Friday for future“ teilgenommen hatte.

 

 

„Das Thema Klimawandel ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und je eindrucksvoller es uns gelingt diese Thematik ins Bewusstsein der Menschen und besonders der heranwachsenden Kinder und Jugendlichen zu bringen, umso stärker ist der Rückhalt für Veränderungen. Die Wissenschaftskugel und die Vorträge des Haus der NaturKultur sind dabei ein wirklich hervorragendes Hilfsmittel und wir haben uns sehr gefreut, dass wir dies alles an unserer Schule erleben durften. Dies war ganz im Sinne Alexanders von Humboldt “ sagte die Organisatorin Frau Petersen nach der Veranstaltung.