. Das gesamte Camp steht unter dem Motto „den Weltraum erobern“ und dafür sind knapp 300 große und kleine Pfadfinder nebst Gruppenleitern in Oelde für ein langes Wochenende zusammen gekommen.
„Vor zwei Jahren begannen die Vorbereitung für dieses Bezirkscamp und wir waren gleich begeistert vom Thema“ so die Organisatoren des Camps. „Als wir mit dem Haus der NaturKultur Kontakt aufnahmen hätten wir uns nicht gedacht, dass wir von dort eine solch umfangreiche Unterstützung bekommen würden. Ein mobiles Planetarium, einen Planetenweg, den man mit einer Gruppe selber bestücken kann und dazu noch 5 Teleskope zur Beobachtung von Mond, Jupiter und Saturn begeisterten alle Teilnehmer“.
In einer 3 Meter Kuppel, untergebracht in einem lichtdichten Zelt konnten die Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren den aktuellen Sternenhimmel erkunden. Weiteres Thema war die Entdeckung von Exo-Planeten, also Planeten, die außerhalb unseres Sonnensystems andere Sterne umkreisen. Ein blick auf unsere Milchstraße von außen zeigte dann wie klein unser „Staubkorn Erde“ im Vergleich zu den riesigen Dimensionen des Kosmos ist.
An den verschiedenen Teleskopen konnte, in Regenpausen, die Sonne mittels Sonnenfilter beobachtet werden. Gleichzeitig gab es eine kleine Einführung in die Technik der Teleskope und welche Nachteile günstige Geräte aus dem Supermarkt haben. Nach Sonnenuntergang und diversen Regenschauern erhaschten die Beteiligten dann doch noch einen Blick auf die Krater des Erdmondes, auf Jupiter und seine großen Monde und auf die Ringe des Planeten Saturn.
Den ganzen Tag über konnten Planetenforscher sich auf eine Reise durch das Sonnensystem machen. Mittels aufblasbarer Planeten wanderten Gruppen durch den Park und versuchten die Abstände zwischen den einzelnen Himmelskörper zu erfassen. Dabei gab es sachkundige Informationen zu den einzelnen Planeten und ihren Monden, sowie zu den Kräften die zwischen Ihnen herrschen. Die gewaltigen Sturmsysteme auf dem Planeten Jupiter waren dabei genauso Thema wie die Vulkane auf dem roten Planeten Mars oder die dichte Atmosphäre der Venus.
Wie in einem Pfadfinderlager üblich klang der Abend mit Lagerfeuer, deftiger Hausmannskost und diversen Gesangseinlagen aus. „Die Teilnahme des Haus der NaturKultur war eine absolute Bereicherung für unser Camp. Wir hoffen diese Zusammenarbeit weiterführen zu können und freuen uns schon auf die nächste Aktion mit der Thomas-Stiftung“ hieß es bei der Verabschiedung am späten Abend.