Vom steinmarder, der das eichhörnchen jagd, über den unterschied im aufbau der federn von Mäusebussard und Waldkautz, bis zu einheimischen Amphibien und Insekten gab es eine breitgefächerte "Expedition ins heimische Tierreich" im Haus der NaturKultur zu erleben.
Den Start machen die bekanntesten Haustiere und ihre wilden Urformen. Anhand von Beispielen einheimischer Säugetiere erfuhren die kleinen Naturkundler im Alter zwischen 7 und 12 Jahren wie gut z.b. der Braunbär riechen kann und was er mit einer giraffe gemeinsam hat (Paargang). Wie der Bär ist auch der einheimische Rotfuchs ein Allesfresser, wohingegen der Steinmader eher fleischliche kost bevorzugt.
Zwei tiere der gleichen Gruppe (Greifvögel) waren dann doch unterschiedlicher als gedacht. Der Mäusebussard jagt am Tag, der Waldkautz in der NAcht. Ein Vergleich der Federn machte die unterschiedlichen Lebensweisen beider Tiere noch klarer.
Dann warfen die kinder einen Blick auf einheimische Weichtiere in Süß- und Salzwasser unserer Heimat. Teichmuschel, Spitzschlammschnecke und Weinbergschnecke, aber auch Miesmuschel, Wellhornschnecke und Tintenfische waren zu bestaunen. Mit der neuen digitalen Kameraeinrichtung im Vortragsraum kamen dann die einheimischen Inseketen näher in den Fokus. Mit dieser Einrichtung ist es möglich, Insektenpräparate aus der Sammlung extrem zu vergrößern und mittels vierfacher Videoprojektion an die Wände zu projezieren. Schmetterlingsschuppen, Libellenaugen und Greifwerkzeuge von Käfern konnten, vielleicht zum ersten mal, wirklich bestaunt werden.
Ausgerüstet mit Ferngläsern und Becherlupen zogen die kleinen Erkunder dann zum Hasesse, um "Lebende" Natur nun unter die Lupe zu nehmen. Teichhühner, Blässhühner, Bisams und ein brütendes Haubentaucher-Paar auf einem Schwimmnest waren die Hightlights dieser kleinen exkursion, bei der die Zeit wie im Fluge verstrich und alle beteiligten sich noch mehr Natureindrücke gewünscht hätten. Eine tolle veranstaltung, wie alle beteiligten meinten!
