Zu Beginn des Vortrags nahm Thorsten Thomas die Zuhörerinnen und Zuhörer auf einen gedanklichen Waldspaziergang mit. Ein gemeiner Waldmistkäfer, ein Rothalsbock oder auch nur ein einfaches Blatt eines Ahorns wurden unter die Lupe genommen. Wie sind die Proportionen dieser Lebewesen? Gibt es Gesetzmäßigkeiten? Und tatsächlich: einige Grundsätze sind zu entdecken. Der Goldene Winkel oder der goldene Schnitt kommen in der Natur überall vor. Wir Menschen haben diese Gesetzmäßigkeiten in Kunst, Architektur und Gesellschaft übernommen.
Eine sehr spannende Betrachtung zeigte Thorsten Thomas anhand der Fibunacci-Reihe. Anhand der Beobachtung von Kaninchenpopulationen konnten die Vortragsbesucher eine weitere Grundlage von Naturgesetzmäßigkeiten erkunden. Zum Mitmachen regte die graphische Umsetzung der Fibunacci-Zahlen in eine Zeichnung um. Hieraus entstand eine, in der Natur sehr häufig vorkommende, Spiralformen.
Von den Samenanlagen der Sonnenblume, über Strudel im Waschbecken, bis zum Aufbau der Spiralarme von Galaxien. Überall sind diese Gesetzmäßigkeiten zu beobachten. „Die Sichtbarmachung mathematischer Formeln in der biologischen Vielfalt unserer Welt. Ein unglaublich spannender Vortrag, der die Sicht auf die Dinge verändert“.